In der Nacht von 23.01. auf den 24.01.2016 tätigte eine Gruppe von fünf Männern am Riesenradplatz mehrere Trickdiebstähle mit dem Modus „Umarmen“. Die Männer sprachen hierbei zwei unterschiedliche Gruppen Jugendlicher bzw. Erwachsener (17 bis 25 Jahre alt; vier männliche, ein weibliches Opfer) an und versuchten, sich anzufreunden. Die Opfer gaben unisono an, dass die mutmaßlichen Täter äußerst freundschaftlich das Gespräch suchten, Einladungen zum gemeinsamen Umtrunk aussprachen und schließlich auch die Opfer zu umarmen versuchten. Im Zuge dieser Umarmungen wurden die Diebstähle (Handys, Geldbörsen) durchgeführt. Zwei der fünf mutmaßlichen Täter (15, 26 Jahre alt) konnten in Folge festgenommen werden, drei weiteren gelang die Flucht.

 

 
Die LPD Wien ruft im Zusammenhang mit Trickdiebstahl folgende Tipps in Erinnerung:
Die Tricks:
Taschendiebe gehen mit ihrem Opfer auf „Tuchfühlung“. Dies kann auf viele verschiedene Arten passieren: Umarmen, antanzen, anrempeln, mit Ketchup o.Ä. beschmutzen, einzelne Blumen zum Verkauf anbieten, etc. Als weiterer Trick ist bekannt, dass die Täter ihre Geldbörse fallen lassen. Das Opfer hilft beim Aufsammeln der Münzen. Danach fehlt dem Opfer z.B. die Handtasche oder die Geldbörse.
Die Tatorte:
Ein reiches Betätigungsfeld finden Taschendiebe im dichten Gedränge bei Großveranstaltungen (Weihnachtsmärkte, Einkaufszentren), zu Stoßzeiten in Straßenbahnen, der U-Bahn oder der S-Bahn, auf Bahnhöfen oder Rolltreppen. Auch belebte Plätze im Nachtleben sind ein beliebter Ort für Taschen- bzw. Trickdiebstähle.
Empfehlung der Kriminalprävention:
• Abstand zu Unbekannten, die sich offensichtlich in einem der o.a. Fälle annähern, suchen
• Niemals viel Bargeld bei sich tragen
• Wertsachen auf mehrere Taschen verteilen
• Die Geldbörse in vorderen Hosen- oder Innentaschen aufbewahren • Handtasche und Fotoapparat an der Körpervorderseite tragen
• Im Gedränge besondere Vorsicht walten lassen
• Vorsicht bei Handtaschen mit Magnetverschlüssen
• Vorsicht, wenn sich jemand dicht an Sie drängt
Die „gefährlichsten“ Plätze sind:
• Massenansammlungen bei oder nach Großveranstaltungen
• Märkte (Jahrmarkt, Weihnachtsmarkt, Punschstand, usw)
• Einkaufstage (speziell vor Weihnachten)
• Fußgängerzonen
• Rolltreppen
• U-Bahnen und andere öffentliche Verkehrsmittel, besonders beim Ein-und Aussteigen