Bereits zum zweiten Mal versuchten sich am 3. Februar 2016 Trickbetrüger an einer Frau in der Viriotgasse. Ein Mann behauptete am Telefon ihr Neffe zu sein und dringend 5.000 Euro für eine Anzahlung zu benötigen. Zum Schein stieg die 82-Jährige darauf ein und vereinbarte an ihrer Wohnadresse die Geldübergabe über einen Boten des Anrufers. Danach verständigte die Frau sofort die Polizei, die sich auf die Lauer legte. Kurze Zeit später erschien ein Mann an der Wohnadresse der Frau und verlangte nach dem Geld für den angeblichen Neffen. Der 40-Jährige wurde noch vor Ort festgenommen. Auch sein 43-jähriger mutmaßlicher Komplize konnte rasch ausgeforscht werden. Der erste Vorfall hatte sich vor vier Jahren ereignet. Damals hatte eine Frau, die sich am Telefon als Nichte der 82-Jährigen ausgab, 45.000 Euro für eine Eigentumswohnung gefordert. Die Pensionistin durchschaute jedoch bereits damals den Betrugsversuch, und die 39-jährige mutmaßliche Täterin wurde kurz darauf festgenommen.
Bei diesem Vorgehen handelt es sich um den „Neffentrick“.
Tipps:
• Brechen Sie Telefonate, bei denen von Ihnen Geldaushilfen gefordert wird sofort ab.
• Kontaktieren Sie den „vermeintlichen“ Verwandten, indem Sie ihn unter jener Telefonnummer zurückrufen, die Sie sonst auch verwenden. • Bestehen Sie auf ein persönliches Treffen und geben Sie sich nicht mit einer „Vertretung“ zufrieden.
• Lassen Sie in Ihr Haus oder ihre Wohnung niemanden, den Sie nicht kennen.
• Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen die Gegensprechanlage oder verwenden sie die Türsicherungskette/-bügel. • Versuchen Sie, sich das Aussehen der Person für eine spätere Personsbeschreibung genau einzuprägen.
• Notieren Sie sich – sofern möglich – Autokennzeichen und Marke, Type sowie Farbe eines vermutlichen Täterfahrzeuges.
• Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle (Notruf 133).