In den heimischen Schulen werden nun „Nasenbohrertests“ eingesetzt um infizierte Schüler herausfiltern zu können.

Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Heinz Faßmann orderte Ende Jänner weitere 14 Millionen dieser Tests.
In Bezug auf Sensitivität und Spezifität sind diese Test den gängigen Antigen-Test gleichzusetzen.

Testverfahren

Bei den gängigen Antigentests wird entweder über einen Nasen-Rachenabstrich (Nasopharyngealabstrich) bzw. über einen Munde-Rachenabstrich (Oropharyngealerabstrich) die Probe mit einer Art von Wattestäbchen entnommen.

Bei dem „Nasenbohrertests“ wird der Abstrich in beiden Nasenlöchern, im vorderen Bereich der Nase, durchgeführt.

Befürchtungen zur Zuverlässigkeit

Bei den gängigen Antigenen-Tests wird der Rachen abgestrichen.
Im Rachenbereich liegt sehr frühzeitig, eine ausreichende Virenkonzentration vor, um diese feststellen zu können.

Im Vorfeld gab es bereits Befürchtungen, dass diese „Nasenbohrertests“ nur bedingt eine Infektion anzeigen können.
Die Befürchtung bestand darin, dass speziell am Anfang einer Infektion keine ausreichend detektierbare Virenkonzentration im vorderen Nasenbereich vorliegt.

Befürchtung bestätigt

Vergleichstest von Mediziner bei positiven Personen haben gezeigt, dass der „Nasenbohrertest“ bei schwach infektiösen Personen keine Infektion anzeigen.

Dies wurde auch durch die AGES in einer Pressemeldung bestätigt

Bei asymptomatischen Coronavirusträgern werden nur 40,7% entdeckt (der Rest 59,3% bleibt unentdeckt und läuft Gefahr sich in falscher Sicherheit zu wägen.
Bei symptomatischen Coronavirusträgern werden 75,9% (leichte Symptome) bis 93% (schwere Symptome) entdeckt.

Fazit:

Ein Massentest bei asymtomatischen Personen macht nur bedingt Sinn. Symtomatische Personen gehören vom einem Arzt und nicht durch Lehrpersonal abgeklärt.