Ein 26-jähriger Mann aus 1100 Wien reiste am 1. November 2016 mit einem Zug in Richtung Wien und wurde gegen 14.00 Uhr vom Zugbegleiter zu einer Fahrscheinkontrolle aufgefordert. Der Fahrgast konnte kein Ticket vorweisen und es dürfte infolge zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein.

Der 26-Jährige soll weiters die Aufforderung sich auszuweisen verweigert haben. Kurz vor dem Eintreffen am Bahnhof St. Valentin wurde die Polizei verständigt. Als der Zug im Bahnhof anhielt soll der Fahrgast sofort den Waggon verlassen haben.

Der Zugbegleiter versuchte eine Flucht zu verhindern und folgte ihm auf den Bahnsteig, wo auch der Lokführer zu Hilfe kam. Der 26-Jährige soll dann ein mitgeführtes Alarmgerät eingeschaltet und auf den Boden gelegt haben. Nachdem der Zugbegleiter das Gerät zur Seite schob, soll der 26-Jährige aus seinem Rucksack einen Pfefferspray entnommen und in Richtung des Lokführers bzw. des Zugbegleiters gesprüht haben.

Der Lokführer konnte dem Pfeffersprayangriff ausweichen. Der Zugbegleiter wurde im Kopfbereich (Augen) getroffen und mit Verletzungen unbestimmten Grades vom Rettungsdienst in das Krankenhaus Barmherzige Brüder Linz gebracht.

Der 26-Jährige wird der Staatsanwaltschaft St. Pölten wegen Verdacht der schweren Körperverletzung angezeigt.