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Tötungsdelikt: Auseinandersetzung in Straßwalchen endet tödlich
Anrufer meldeten, am 5. Februar 2015, gegen 14.22 Uhr, dass auf einer Verbindungsstraße zwischen Enharting und Straßwalchen zwei Personen raufen würden. Unter anderem beobachtete ein Langläufer den Vorfall und teilte dies telefonisch seinem Vater mit, der die Polizei verständigte.
Wenig später meldete der Sohn des späteren Opfers ebenfalls eine Auseinandersetzung beziehungsweise, dass sein Vater eine Schussverletzung erlitten habe.
Bei Eintreffen der Polizei bestätigten Helfer des Roten Kreuzes, dass das Opfer eine Schussverletzung erlitten habe.
Laut Angaben des Sohnes flüchtete ein Mann zu Fuß in Richtung Straßwalchen.
Die Beamten lösten sofort eine Alarmfahndung aus. Knapp 20 Minuten später und ca. zwei Kilometer vom Tatort entfernt, hielten Polizisten der Inspektion Straßwalchen einen 54-jährigen Tatverdächtigen an. Er ließ widerstandslos festnehmen. Der Mann hatte eine Plastiktüte bei sich. In dieser befand sich die Tatwaffe.
Bei der Pistole handelt es sich um eine „SIG Sauer“, Kaliber 9mm.
Das Opfer verstarb noch am Tatort, auf offener Straße.
Zeugen berichteten von einer Rauferei. Anrainer hörten, laut ersten Einvernahmen, einen Schuss.
Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen, in Straßwalchen lebenden, tschetschenischen Staatsangehörigen. Nach einer ersten Befragung in der Polizei Straßwalchen wurde der Festgenommene nach Salzburg in die Landespolizeidirektion überstellt. Im Beisein eines Dolmetschers wurde er zum Sachverhalt einvernommen und ist zur Tat geständig.
Beide Männer kamen am frühen Nachmittag unabhängig voneinander zu einer Werkstatt nach Steindorf, Straßwalchen. Die Männer kannten einander. Schließlich kam es zu einem verbalen Streit. Dabei vereinbarten beide ein Stück von der Werkstatt wegzugehen. Wenig später kam es zu der tödlichen Auseinandersetzung.
Als Motiv gibt der 54-Jährige an, dass es zwischen ihm und dem späteren Opfer zu einer persönlichen Auseinandersetzung gekommen sei. Der 53-Jährige, der zuletzt in Hallein wohnhaft gewesen war, habe ihn fortlaufend in seiner Ehre gekränkt. Als die Beleidigungen nicht aufhörten, habe er die Pistole gezogen und vor dem Bekannten repetiert. Dabei habe ihn der 53-Jährige attackiert, es kam zu einem Handgemenge und ein Schuss löste sich.
Das Opfer erlitt einen Einschuss im linken Brustbereich. Eine Obduktion wurde angeordnet.
Der Tatverdächtige ist nicht im Besitz eines waffenrechtlichen Dokuments und ist somit nicht berechtig die Pistole zu besitzen. Laut seinen Angaben habe er die Waffe vor zwei Jahren in Wien gefunden.
Wie der Mann tatsächlich in den Besitz der Pistole kam, ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Die Staatsanwaltschaft Salzburg ordnete noch eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Tatverdächtigen, die Sicherstellung von zwei Fahrzeugen und die Überstellung des Festgenommenen in die Justizanstalt Salzburg an.
Das Ermittlungsteam, welches die Erhebungen zu den Vorfällen zwischen afghanischen und tschetschenischen Staatsangehörigen führt, teilte mit, dass es nach einer Überprüfung der beiden Personen keinen Zusammenhang zu diesen Auseinandersetzungen gibt.
Die Ermittlungen dauern an.