Zu Lebensrettern eines einjährigen Kindes wurden Polizisten in Wels.
Am 2. März 2016 gegen 8 Uhr wartete eine Streife der Polizeiinspektion Wels-Innere Stadt an einer roten Ampel der Kreuzung Kaiser-Joseph-Platz/Dragonerstraße. Dabei bemerkten die Beamten ein Auto mit überhöhter Geschwindigkeit sich hupend der Kreuzung nähern. Der Lenker des Autos fuhr bei roter Ampel in die Kreuzung ein und bog um die Ecke. Die Polizisten wollten dem Auto nachfahren. Das Auto war aber bereits stehen geblieben und ein Mann kam mit einem Kind in den Armen auf die Beamten zu. Das Kleinkind war im Gesicht blau angelaufen und atmete nicht mehr. Die Polizisten begannen sofort mit erster Hilfe und forderten einen Notarzt an. Auf Grund der kritischen Lage beschlossen die Polizisten, sofort ins Krankenhaus zu fahren.
Mit Blaulicht fuhren sie zum Klinikum Wels, währenddessen der Vater und ein Polizist Herzdruckmassage und Beatmung fortsetzten. Kurz vor dem Eintreffen im Krankenhaus begann das einjährige Mädchen zu husten und kam zu sich. Anschließend wurde es den Ärzten übergeben. Eine weitere Streife brachte die Mutter ins Krankenhaus nach. Gegen 11 Uhr erkundigten sich die Lebensretter im Krankenhaus. Zu diesem Zeitpunkt war die Einjährige bereits wohlauf und zur Beobachtung in der Kinderintensivstation.
Der Vater gab an, dass seine Tochter seit mehreren Tagen Fieber hatte und sie deswegen zum Arzt fahren wollten. Auf der Fahrt hörte sie plötzlich zu atmen auf und lief blau an. Als er den Streifenwagen der Polizei sah, schöpfte er Hoffnung. Er selbst hätte in dieser Situation nicht gewusst, wie er ins Krankenhaus hätte finden sollen, wie er angab.