Nach einem Ladendiebstahl Dienstagfrüh, 22. März 2016, setzte eine Kaufhausdetektivin Pfefferspray ein. Dabei wurden 16 Personen verletzt.

Gegen 07:20 Uhr beobachtete eine 32-jährige Kaufhausdetektivin in einem Baumarkt, wie ein 51-jähriger Rumäne Leitungsschutzschalter in seine Jacke gab und das Geschäft, ohne die Ware zu bezahlen, verlassen wollte. Nach dem Kassabereich sprach sie den Mann an und wollte ihn anhalten. Der 51-Jährige versetzte der Frau jedoch einen Schlag gegen die Brust und trat ihr gegen das Bein und rannte davon. Daraufhin setzte die Detektivin ihren Pfefferspray ein, der jedoch den Beschuldigten verfehlte und dadurch in das Innere des Baumarktes zog und einen „Gasalarm“ auslöste. Dadurch wurden insgesamt 16 Personen (Kunden und Mitarbeiter) beeinträchtigt. Vier Personen wurden im Krankenhaus ambulant behandelt.

Auf der Flucht ließ der 51-Jährige die Beute fallen und ließ auch sein Fahrzeug am Parkplatz zurück. Im Fahrzeug konnte weiteres Diebesgut, von vorherigen Diebstählen aus dem Baumarkt, vorgefunden und sichergestellt werden. Eine sofort eingeleitete Fahndung nach dem Mann verlief erfolglos.

Gegen 16:15 Uhr erschien der 51-Jährige auf der Polizeiinspektion Seiersberg und gab an, dass er sich nach Rücksprache mit seinem Anwalt entschlossen habe, sich selbst zu stellen.

Bei der Einvernahme war der Beschuldigte teilweise geständig. Er wurde in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert.