Einstimmig von SPÖ-Gremien nominierter Präsidentschaftskandidat: „Einsatz für Menschen war mir immer wichtig und wird mir immer wichtig sein“

 

Rudolf Hundstorfer hat heute, Freitag, in einer Pressekonferenz nach den Sitzungen der SPÖ-Gremien, von denen er einstimmig zum Kandidaten für die Bundespräsidentschaftswahl nominiert wurde, betont: „Ich sehe die Rolle des Bundespräsidenten vor allem darin, das starke soziale Fundament Österreichs zu sichern und einen möglichst großen Beitrag dazu zu leisten, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu stärken und weiter auszubauen.“ Der Einsatz für die Gesellschaft „war mir immer wichtig und wird mir immer wichtig sein“, betonte Hundstorfer. „Ich möchte mich für andere Menschen engagieren, Brücken bauen, Menschen zusammenbringen, das Gemeinsame in den Vordergrund stellen.“ ****

Österreich habe in vielen Bereichen international Rang und Namen, von Wissenschaft über Kunst und Kultur, vom Handwerk bis zu Umwelttechnologien, Landwirtschaft und Tourismus. „Die Österreicherinnen und Österreicher zeichnen sich durch Fleiß, Können und Wissen aus und durch die Gabe, gerade auch in schwierigen Situationen positive Ergebnisse zu erzielen – das ist die Basis für unser hohes Ansehen in der Welt“, so Hundstorfer.

Hundstorfer habe große Herausforderungen in seiner Laufbahn immer mit persönlichem Engagement und Achtung vor dem Gegenüber erfolgreich bewältigt, sei es als Jugendvertrauensperson, ArbeitnehmerInnen-Vertreter, als Gemeinderats-Vorsitzender, als ÖGB-Präsident oder als Sozialminister. „Ich war immer darum bemüht, mich für die Menschen unseres Landes einzusetzen und damit die Basis für ein Miteinander zu schaffen.“

Das sei vor allem in Zeiten großer internationaler Herausforderungen mit einer fortschreitenden Polarisierung wie beim Thema Flüchtlinge besonders wichtig. „Es ist Aufgabe des Bundespräsidenten, hier das Gemeinsame zu finden und ein Auseinanderdriften der Bevölkerung zu verhindern. Wir wollen Menschen in Not nicht im Regen stehen lassen. Das funktioniert nur gemeinsam mit anderen Ländern.“ Die ÖsterreicherInnen seien hilfsbereit, sie hätten aber auch Sorgen. Diese gelte es ernstzunehmen, sie nicht als politischen Spielball zu missbrauchen, „sondern aufeinander zuzugehen, einander zuzuhören, die Ärmel hochzukrempeln und auf Basis unserer Werte einen gemeinsamen Weg zu beschreiten“, betonte Rudolf Hundstorfer. Dazu gehöre das klare Bekenntnis zu einem gemeinsamen Europa. Es könne keine definierte Obergrenze, kein „Aus“ für Menschen geben, die aus Kriegsgebieten fliehen. Das müsse man mehrstufig lösen, wenn es auch der komplizierte Weg sei. „Wenn Menschen aus Kriegsgebieten fliehen müssen, können wir in Europa nicht die Tür schließen“, unterstrich der noch bis 26. Jänner amtierende Sozialminister.

Ziele im Land, die Hundstorfer ein Anliegen sind, seien darüber hinaus die Herstellung von Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, etwa die Verkleinerung der Lohnschere. „Alle Verfechter des modernen Familienbilds haben einen Unterstützer in mir“, so der Präsidentschaftskandidat. „Die persönliche Entwicklungsfreiheit der Menschen macht unser Land fairer, freier und erfolgreicher. Und Österreich soll ein Land des Zusammenhalts, der Fairness und des Erfolgs bleiben. Deshalb macht es einen Unterschied, wer an der Spitze des Landes steht. Ich werde mich für das Land, für Sie, für uns alle mit aller Kraft einsetzen“, betonte Hundstorfer.