Das einzige private Hospiz in NÖ feiert seinen 10. Geburtstag. Festakt mit Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Bezirkshauptmann Mag. Johannes Kranner, Bürgermeister LAbg. Jürgen Maier.

Begleiten bis zum Schluss – seit 2006 widmet sich das stationäre Hospiz im Stephansheim der Aufgabe schwer kranke und sterbende Menschen und deren Angehörige zu begleiten. Dabei setzt das Haus der Barmherzigkeit verstärkt auch auf Kooperationen mit mobilen Palliativteams, wie Mag. Florian Pressl, Geschäftsführer der HB-Pflegeheime betont: „Gemeinsam mit den umliegenden mobilen Palliativteams und den vielen Ehrenamtlichen stellen wir damit die flächendeckende Versorgung in der Region sicher“.

Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz gratulierte zum Jubiläum und dankte den MitarbeiterInnen für das wichtige Engagement: „Im Haus der Bamherzigkeit haben wir seit Jahren einen wertvollen Partner im Bereich der Pflege und Betreuung in Niederösterreich an unserer Seite. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um allen Engagierten im Bereich der Hospizarbeit für ihren wichtigen Einsatz und ihre Empathie, den betroffenen Menschen in unserem Bundesland in einer schwierigen Zeit hochwertige Pflege und Betreuung zukommen zu lassen, aus ganzem Herzen zu danken.“

Innovatives Betreuungskonzept

Auch mit seinem Pflegekonzept übernimmt das Hospiz eine Vorreiterrolle, so Pressl: „Seit dem Neubau des Pflegeheims vor knapp eineinhalb Jahren, konnten wir das Hospiz im Stephansheim nicht nur von sechs auf neun Plätze erweitern, es ist auch österreichweit das erste, das nach dem Hausgemeinschaftsmodell organisiert ist“. Das Hospiz ist dabei auch eng vernetzt mit dem Palliativteam des Landesklinikums Waldviertel und dem Verein „Mobiles Hospiz Bezirk Horn“.

Individuelle Begleitung

Für diese sehr herausfordernde Aufgabe, schwer kranke und Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, sind die MitarbeiterInnen speziell ausgebildet erklärt Haus- und Pflegedienstleitung Marion Wirth: „Jeder Mensch ist anders, hat unterschiedliche Bedürfnisse und muss in seiner Individualität gesehen werden. Gerade in dieser letzten Lebensphase ist es wichtig besonders darauf einzugehen um Sterbenden und ihren Angehörigen das Abschiednehmen zu erleichtern“. Diese Individualität wird dabei ganz unterschiedlich gelebt:
„Angehörige haben beispielsweise die Möglichkeit bei ihren Lieben zu übernachten. Und auch nach dem Tod, ist das Team rund um Pauline Zimmel für die Angehörigen der
Verstorbenen da“, so Wirth abschließend.

Feierlichkeiten zum Jubiläum

Das Haus der Barmherzigkeit beging das gestrige Jubiläum mit einem Festakt mit Landesrätin Mag. Barbara Schwarz, Bezirkshauptmann Mag. Johannes Kranner, Bürgermeister LAbg. Jürgen Maier und zahlreichen Gästen im Horner Kunsthaus. Als besonderer Programmpunkt begeisterte Markus Hirtler, alias die „Ermi-Oma“ mit seinem Karbarett-Programm.

Die „Haus der Barmherzigkeit“-Gruppe

Das gemeinnützige Haus der Barmherzigkeit bietet seit mehr als 140 Jahren schwer pflegebedürftigen Menschen Langzeit-Betreuung mit Lebensqualität. In fünf Pflegekrankenhäusern und -heimen betreuen wir in Wien und Niederösterreich rund 1000 geriatrische BewohnerInnen. In unseren 14 Wohngemeinschaften und vier Basalen Tageszentren begleiten wir rund 300 jüngere KlientInnen mit mehrfachen Behinderungen. Neben bestmöglicher Pflege und medizinischer Versorgung legen wir besonderen Wert auf einen selbstbestimmten und abwechslungsreichen Alltag.