Durch eine Routinekontrolle wurde nunmehr ein 39-jähriger Geschäftsführer einer in Salzburg-Land angesiedelten Spedition des gewerbsmäßigen Betruges und der Beweismittelfälschung ausgeforscht.

Der Mann hat zwischen 17.10.2014 und 13.04.2016 als Geschäftsführer dieser Spedition fünf LKW und zwei Anhänger eingesetzt, obwohl die Zulassungen bereits aufgehoben und keine Haftpflichtversicherung bezahlt war.

Die LKW waren im grenzüberschreitenden Verkehr eingesetzt. Um die Rechtmäßigkeit dieser Fahrten vorzutäuschen, fälschte er Mietverträge der angemieteten Fahrzeuge. Mehrfach forderte er auch ausländische Lenker auf, ohne Fahrerkarte zu fahren um Termintransporte einhalten zu können. Sie wurden auch gezwungen, die LKW trotz schwerer Mängel (abgefahrene Reifen, Beschädigungen und Rost) zu lenken.

Es konnten bei dem Mann mehrere, der Behörde vorenthaltene Kennzeichentafeln und Zulassungsscheine, mit denen er die LKW ausgestattet hatte, sichergestellt werden. Außer den Strafrechtsdelikten konnten ihm auch über einhundert Verwaltungsübertretungen nachgewiesen werden. Der Vermögensvorteil durch die nicht bezahlte Haftpflichtversicherung beträgt allein über € 20.000,–.

Der Mann wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt und den Verwaltungsbehörden angezeigt.