Eine Polizeistreife begab sich am 15. September 2015, gegen 17.10 Uhr, nach St. Veit im Pongau, zu einem Brand bei einem Autohaus. Bei Eintreffen waren bereits die Freiwillige Feuerwehr St. Veit und das Rote Kreuz vor Ort.
Die Beamten erhoben, dass es zuvor bei Schweißarbeiten in der Werkstatt aufgrund eines Funkenfluges eine Zuleitung einer mit Acetylen gefüllten Gasflasche gekommen war. Dieser Funkenflug wurde in Brand gesetzt und nunmehr brannte es aus dem Ventil der Flasche. Angestellte löschten den Brand notdürftig, verbrachten die brennende Gasflasche ins Freie und verständigten die Feuerwehr.

Diese kühlte nun vor Ort die Flasche mit Wasser. Die Einsatzleitung der Feuerwehr erklärte die absolute Gefahr der Situation. In diesem Fall wäre ein Beschuss der Gasflasche mittels Leuchtspurmunition die schnellste Möglichkeit den Brand in den Griff zu bekommen. Andernfalls müsste man die Flasche stundenlang kühlen, in ein Behältnis mit Wasser verbringen und eine Kühlung garantieren. In diesem Zeitraum über 24 Stunden bestehe aber die Gefahr einer Explosion. Die Beamten forderten das EKO Cobra an.

In der Zwischenzeit wurden an die 100 Personen im Bereich eines Sperrkreises von 300 Metern evakuiert. Polizeistreifen sperrten die B311, die L218 und mit Hilfe der Feuerwehr sämtliche Nebenstraßen, Radwege und Firmenzubringer.
Auch die Westbahnstrecke war für die Dauer von 15 Minuten unterbrochen.

Gegen 20.30 Uhr gab ein Cobrabeamter drei gezielte Schüsse im Sekundenintervall aus einer Entfernung von knapp 50 Metern ab. Die Gasflasche konnte so neutralisiert werden.
Alle Einsatzkräfte und evakuierten Personen blieben unverletzt.