Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Klagenfurt konnte das Landeskriminalamt Kärnten in
enger Zusammenarbeit mit Ermittlern des Bundeskriminalamtes einen deutschen
Staatsbürger wegen Mordverdachtes am 10. Mai 2016 in Österreich festnehmen.
(Wien/Kärnten, 10. Mai 2016) Am 10. Mai 2016 konnte die österreichische Polizei in Kärnten
den 52-jährigen Mann festnehmen, der als dringend tatverdächtig gilt, am 7. September 2013
in Hanau (Deutschland) einen Familienvater mit mehreren Schüssen getötet zu haben. Die
Tat hatte damals für viel Aufsehen gesorgt, da der Schütze sein damals 53 Jahre altes Opfer
mit mehreren Schüssen durch die geschlossene Haustür hindurch erschoss. Schon kurz nach
der Tat geriet ein Tatverdächtiger in den Fokus der Kriminalpolizei. Dieser konnte wenig später
von der Polizei festgenommen und verhört werden, für eine Untersuchungshaft reichten die
Beweise zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht aus.
Da sich der Tatverdächtige 2014 auf seinen Zweitwohnsitz in Kärnten zurückzog, wurden die
Ermittlungsmaßnahmen im Rechtshilfeweg auf Österreich ausgedehnt. Die Ermittlungen wurden
durch das Landeskriminalamt Kärnten unterstützt durch Ermittler des österreichischen
Bundeskriminalamtes geführt.
Dank eineinhalb Jahren intensiver Ermittlungen in enger Kooperation mit dem Bundeskriminalamt
Wiesbaden, dem Landeskriminalamt Hessen und dem PP Südosthessen konnten nun
so schwerwiegende Erkenntnisse gewonnen werden, dass der Verdächtige am 10. Mai 2016
durch Beamte des Landeskriminalamts Kärnten unter Beiziehung von Beamten des Bundeskriminalamtes
und des EKO-Cobra aufgrund eines europäischen Haftbefehls der deutschen
Ermittlungsbehörden festgenommen wurde. Als besonders schwerwiegend wird gewertet,
dass bei dem Verdächtigen die damalige mutmaßliche Tatwaffe sichergestellt wurde.
Der Beschuldigte soll in den kommenden Tagen nach Deutschland überstellt werden.