Die Brau Union Österreich hat sich zum Ziel gesetzt, Österreich zum Land mit der besten Bierkultur Europas zu machen. Dazu gehört auch, den Österreichern mit mehr Wissen zum Thema Bier zu wahrem Genuss zu verhelfen. In diesem Zusammenhang wurden nun im Rahmen einer feierlichen Gala vor rund 100 hochkarätigen Gästen – darunter Bundesminister Andrä Rupprechter – im Palais Daun-Kinsky in Wien Bierbotschafter ernannt: Mit Christa Kummer wurde die prominente Wetter-Expertin und bekennende Bierliebhaberin zur Bierbotschafterin des Jahres 2016 gewählt, mit Markus Hengstschläger ein Genetiker, der dem Genuss nicht abgeneigt ist. Ab heuer sollen jährlich Bierbotschafter ernannt werden.

Markus Liebl, Generaldirektor der Brau Union Österreich, ist sehr erfreut, zwei so illustre Österreicher als Bierbotschafter gewonnen zu haben und meinte anlässlich der Ernennung: „Wir wissen aus unserem traditionellen Bierkulturbericht, dass Bier in Österreich im Vergleich zu den meisten anderen Ländern in Europa einen besonders hohen Stellenwert hat, besonders in den letzten Jahren haben wir ein wachsendes Interesse an Bierkultur festgestellt. Offensichtlich wird die Kultur hinter dem Biergenuss ausgereifter und differenzierter. Das freut uns. Und hier kommen unsere Bierbotschafter ins Spiel: Sie bringen die Faszination für Bier und mit ihrem Wissen ein gutes Stück Bierkultur unter die Leute – und machen am Ende das Bier so salonfähig, wie es verdient hat, zu sein!“

Bierbotschafter: Verstärker der österreichischen Bierkultur – ab 2016 jährlich

Wurden nun 2016 die ersten Bierbotschafter ernannt, soll es in Zukunft doch eine Tradition werden – mit jährlichen Ernennungen. Christa Kummer freute sich über die Ehre, bereits im ersten Jahr mit dabei zu sein: „Meines Wissens bin ich die erste offizielle Bierbotschafterin in Österreich – das macht mich natürlich besonders stolz: Es ist ohnehin an der Zeit, dass das Thema Bier in der Wahrnehmung wieder weiblicher wird: Wenn ich ein klein wenig historisch zurückblicken darf, fällt doch auf, dass das Bierbrauen ursprünglich in weiblicher Hand war – auch Hildegard von Bingen war das Bierbrauen nicht fremd. In den Brauhäusern des frühen Mittelalters sah man nur Frauen, die sich ums Bier kümmerten. Aus den üblichen Bierkränzchen wurden später schließlich die braven Kaffeekränzchen. Der Braukessel übrigens gehörte sogar zur Mitgift. Selbst Martin Luther schätzte die Braukunst seiner Frau. Und genau deshalb freut es mich als erste Bierbotschafterin auch für dieses Traditionsgetränk stehen zu dürfen – Genuss, Geselligkeit und gelebte Tradition sind auch Attribute unserer Gesellschaft. In diesem Sinne schätze ich heute die Kunst unserer Braumeister, die die Vielfalt des Kultgetränks Bier für uns hochhalten.“

Auch Markus Hengstschläger ist ebenfalls stolz: „Wissenschaftlich komme ich aus der Genetik, punkto Genuss eher vom Wein. Aber in beiden Bereichen lernt man Vielfalt kennen und lieben – eine Vielfalt, wie sie mir auch beim Bier jetzt immer mehr Spaß bereitet. Das Spannende beim Bier ist, dass es drei Zutaten gibt, die man in verschiedensten Konzentrationen einsetzen kann – Malz, Hopfen, Hefe – und somit gibt es eine große Menge an Kombinationsmöglichkeiten. Ich freue mich auf die Aufgabe, diese Vielfalt den Menschen noch näher zu bringen – und werde meinen besonderen Schwerpunkt auf alkoholfreie Spezialitäten legen, da die aus meiner Sicht noch viel zu wenig Beachtung erhalten.“

Bundesminister Rupprechter gab sich die Ehre

Bundesminister Andrä Rupprechter, seines Zeichens für Land-, Forst-, Umwelt- und Wasserwirtschaft zuständig, sprach im Rahmen der Bierbotschafter-Gala vor allem über die Bedeutung der Rohstoffe, die dem Gerstensaft zu Grunde liegen: „Wir können uns hier in Österreich glücklich schätzen – unser Wasser ist von einer hervorragenden Qualität, Rohstoffe wie Gerste und Hopfen gedeihen in unserem gemäßigten Klima hervorragend. Es muss in unser aller Interesse sein, dies zu bewahren – indem wir Initiativen setzen, um die Umwelt zu schützen. Hier möchte ich der Brau Union Österreich danken, denn sie nimmt mit der Brauerei Göss, die als erste Grüne Großbrauerei CO2-neutral braut, eine Vorreiterrolle ein. Wir dürfen uns aber auf den bereits erreichten Meilensteinen nicht ausruhen sondern müssen kontinuierlich an einer nachhaltigeren Lebensweise arbeiten.“

Hochkarätige Gala mit kulinarischem Genuss

Die Gäste – unter ihnen neben Bundesminister Rupprechter auch Peter Hanke (Wien Holding), Christoph Scholda (Medizinische Universität Wien), Günter Thumser (Henkel CEE), Claudia Wiesner (Wiener Wiesn Fest), Karl Hohenlohe (Gault & Millau) – durften sich an diesem besonderen Abend auch über ein besonderes Biermenü erfreuen. Neben edlen Bieren wie dem Reininghaus Jahrgangspils und dem Schwechater Zwickl waren nämlich auch die Speisen von Hopfen und Malz inspiriert:
So konnte unter anderem zwischen Bierkäse und Krustenbraten mit Biergelee, Kernölgervais mit frittiertem Hopfen oder Bierbraten gewählt werden, auch die Desserts gaben sich bierig, wie Auswahloptionen wie „Weißbier mit Banane“ oder „Biermousse im Glas“ zeigen.