Die Ergebnisse der PISA-Studie zeigen, dass der Bildungserfolg immer noch erheblich vom sozioökonomischen Status der Eltern abhängt. Gerecht ist, wenn alle Kinder dieselben Chancen haben, egal wie viel die Eltern in der Geldbörse haben“, so die Wiener Bildungsstadträtin Sandra Frauenberger in einer ersten Reaktion auf die Ergebnisse der OECD-Studie.

Die Studie zeige außerdem wie wichtig der Kindergarten als elementare Bildungseinrichtung sei, so die Bildungsstadträtin. „SchülerInnen, die einen Kindergarten besucht haben, schnitten bei den Tests besser ab. Mir ist eine frühe Förderung der Kinder sehr wichtig, das zweite verpflichtende Kindergartenjahr ist hier der richtige Weg.“

Der Gender-Gap im Mathematik-Testgebiet ist in Österreich höher als im OECD-Durchschnitt. „Rollenbilder bestimmen immer noch die Bildung unserer Kinder. Es ist mir ein Anliegen, dass wir hier weiter daran arbeiten, diese Unterschiede zu verringern,“ betont Frauenberger.

Die PISA-Studie sei ein weiterer wissenschaftlicher Beleg dafür, dass wir soziale Ungleichheiten durch unser Bildungssystem besser ausgleichen müssen. Frauenberger wörtlich: „Ich pflichte Bildungsministerin Heinisch-Hosek bei, dass der Ausbau der Ganztagesschulangebote und der gemeinsamen Schule die richtigen Lösungen dafür sind, allen unseren Kindern eine gute Bildung zu ermöglichen.“