Insgesamt um 4.502 Arbeitsunfälle weniger als im Jahr 2014 gab es im vergangenen Jahr. Das zeigt die aktuelle Statistik der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA).
„Ich freue mich, dass die heimische Wirtschaft immer sicherer wird“, sagt AUVA Obmann DDr. Anton Ofner. „Unfallverhütung und Prävention von Berufskrankheiten bleiben bei uns Priorität Nummer eins. Denn die seit Jahren konstant sinkende Zahl an Arbeitsunfällen zeigt, dass unser Weg der Richtige ist“, so Ofner.
Die AUVA hat im Jahr 2015 157.246 Schadensfälle anerkannt – 90.258 Arbeitsunfälle Erwerbstätiger, 54.685 Unfälle von Schülern, Studenten und Kindergartenkindern und 1.093 Berufskrankheiten. Dies bedeutet im Schnitt einen Rückgang um 3% im Vergleich zum Vorjahr. Bei den Berufskrankheiten ist ein besonders signifikanter Rückgang von über 10% festzustellen.
Ebenfalls nennenswert ist das Verhältnis von Arbeitsunfällen (ohne Wegunfälle) zu den Beschäftigten: Die Unfallrate auf tausend unselbständig Erwerbstätige beträgt 2015 24,7 – 2014 lag sie noch bei 25,8.
Deutlicher Rückgang bei Herstellung von Waren
Erfreuliche Verbesserungen zeigen sich im am stärksten betroffenen Wirtschaftsklassenabschnitt, nämlich bei der Herstellung von Waren. Die Anzahl der Arbeitsunfälle ist für die Beschäftigten der gesamten Produktion mit nunmehr 19.030 um 5,7% gesunken. Bauwesen und Handel verzeichnen ebenfalls besonders viele Arbeitsunfälle. In beiden Branchen ist ein durchschnittliches Absinken der Unfallrate von 3% gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Am häufigsten verursacht werden Unfälle durch Kontrollverlust. Vor allem über Maschinen oder handgeführtes Werkzeug wird oft die Kontrolle verloren. Aber auch durch Kontrollverlust über Tiere passieren Unfälle.