Rasche Festnahme durch AGM Schengenfahnder
AGM Schengenfahnder konnten am 23. Dezember 2015, gegen 10 Uhr in der Früh, nur wenige Stunden nach zwei angezeigten Raubüberfällen und einer möglichen Vergewaltigung, einen 30-jährigen Algerier in einer Asylunterkunft in der Stadt Salzburg festnehmen.
In der Nacht auf 23. Dezember 2015, lernten sich eine 56-jährige Salzburgerin und der Algerier in einem Lokal im Bereich des Hauptbahnhofes kennen. Nach der Sperrstunde, gegen vier Uhr, verließen die beiden, laut Aussagen des Opfers, gemeinsam das Lokal und gingen Richtung Plainstraße. Auf einem Parkplatz kam es dann zu sexuellen Handlungen, in Zuge dessen der Mann die Frau vergewaltigte. Nach einiger Zeit ließ der Algerier von der Frau ab und beide entfernten sich in unterschiedliche Richtungen.
Nach wenigen Metern kam der Mann jedoch zurück, gab der 56-Jährigen einen Stoß und raubte ihre Handtasche. In der Handtasche befand sich lediglich das Handy des Opfers. Durch diesen Stoß kam die Frau zu Sturz und zog sich Abschürfungen an den Knien zu.
Passanten fanden das Handy im Bereich des Tatortes und brachten es zur Polizeiinspektion Bahnhof.
Kurz vor sieben Uhr in der Früh entriss der Algerier dann einer 37-jährigen Frau, die am Weg zu ihrer Arbeit war, am Josef Mayburger Kai eine Plastiktüte und flüchtete anschließend stadtauswärts. Die Frau blieb bei dem Vorfall unverletzt.
In beiden Fällen gaben die Frauen eine auffällige Personenbeschreibung an. So trug der Algerier lange schwarze Haare zu einem Zopf zusammengebunden, hat ein schmales Gesicht und ein „indianisches“ Aussehen.
AGM Schengenfahnder kontrollierten gegen 10 Uhr eine Flüchtlingsunterkunft in der Stadt Salzburg. Die Beamten trafen den 30-jährigen Algerier in der Unterkunft an. Aufgrund von Befragungen im Quartier ermittelten die Beamten, dass der Mann offensichtlich in der Nacht nicht in der Unterkunft genächtigt hatte und erst in den frühen Morgenstunden, gegen acht Uhr, zurückgekehrt sei. Die Fahnder nahmen den Mann vorläufig fest und führten eine Gegenüberstellung durch. Beide Frauen erkannten den Mann als Täter wieder.
Er selbst ist nicht geständig die beiden Frauen beraubt zu haben, noch die 56-Jähjrige vergewaltigt zu haben. Vielmehr wäre es einvernehmlich zu sexuellen Handlungen gekommen. Hier sind jedoch die Aussagen widersprüchlich.
Über Anordnung der Staatsanwaltschaft Salzburg wurde der Algerier in die Justizanstalt Puch Urstein überstellt und befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft.