Die Europäische Kommission unterstützt die Initiative „Grain from Ukraine“, konkret geht es dabei um die Beladung von zwei Getreidefrachtern. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte die Initiative am Wochenende offiziell gestartet und dafür den Gedenktag für den Holodomor (zu Deutsch: Tötung durch Hunger) vor 90 Jahren gewählt.

Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nahm an der Veranstaltung teil und sagte: „Wir müssen der Welt signalisieren, dass wir unsere schwächsten Partner nicht im Stich lassen werden. Daher freue ich mich sehr, Ihnen heute mitteilen zu können, dass die Europäische Kommission die Beladung von zwei Getreidefrachtern unterstützt. Wir übernehmen die Transportkosten für 40 000 Tonnen Getreide – das ist das Restkontingent. Egal, was es kostet.

Über die ukrainische Initiative sollen ukrainische Lebensmittel in die Länder geleitet werden, die von der vom Kreml verursachten weltweiten Nahrungsmittelkrise am stärksten betroffen sind. Von der Leyen würdigte den Einsatz der Regierung in Kiew: „Die Ukraine zeigt ein unerschütterliches Engagement für weltweite Ernährungssicherheit, internationale Verantwortung und Solidarität mit den Bedürftigsten. Und wir stehen an Ihrer Seite.“

Der EU-Beitrag zur Getreide-Initiative ergänzt die 28 Millionen Tonnen landwirtschaftlicher Erzeugnisse aus der Ukraine, die bereits über die Solidaritätskorridore der EU und die Schwarzmeer-Getreide-Initiative abgewickelt wurden.