Steiermark übernimmt Polizei-Notrufe aus Oberösterreich

Oberösterreich, Steiermark. – Aufgrund mehrerer positiver Corona-Tests in der Landesleitzentrale Oberösterreich wird das Notrufsystem zur Landesleitzentrale Steiermark umgeleitet. Für die Bevölkerung entstehen keine Einschränkungen oder Wartezeiten.

Mehrere Bedienstete der Landesleitzentrale Oberösterreich wurden in den letzten Tagen positiv auf das Corona-Virus getestet. Um eine reibungslose Versorgung der Bevölkerung im Hinblick auf polizeiliche Notrufe zu gewährleisten, wurden seitens des BMI-Projektteams ELKOS (Einsatzleit- und Kommunikationssystem) in enger Abstimmung mit den Landesleitzentralen Oberösterreich und Steiermark umgehend Maßnahmen ergriffen:

Der Dienstbetrieb wird uneingeschränkt aufrechterhalten. Dazu wurden speziell geschulte Bedienstete aus anderen Bundesländern (Burgenland, Niederösterreich und Salzburg) der Landesleitzentrale Steiermark zugeführt. Das heißt, die oberösterreichischen Notrufe werden ab heute, 23. November 2020, für die Dauer von maximal 14 Tagen von der Landesleitzentrale Steiermark entgegengenommen. Diese Vorgehensweise hat keine Auswirkungen auf die Abwicklung der Einsätze, lediglich die Notrufannahme erfolgt aus einem anderen Bundesland für die Landesleitzentrale Oberösterreich. Weder für die Bevölkerung Oberösterreichs noch für die der Steiermark kommt es zu Einschränkungen.

ELKOS ermöglicht länderübergreifendes Krisenmanagement

Diese rasche und lückenlose Unterstützung der oberösterreichischen Leitzentrale konnte unter anderem durch die 2019 und 2020 erfolgte Zentralisierung der Notrufannahme erfolgen.

Das neue Einsatzleit- und Kommunikationssystem ELKOS ermöglicht ein rasches und umfassendes Krisenmanagement. Durch computerunterstützte Prozesse im Zusammenhang mit der Notruftelefonie unterstützt das System die externe gestützte Notrufannahme. Die Einsatzdisposition und die Leitung der Einsätze, die Koordinierung der Streifen etc. – erfolgt weiter wie gewohnt von Oberösterreich aus.