Die EU-Kommission beschleunigt die Finanzierung von 35 Projekten aus 17 Ländern im Bereich der militärischen Mobilität, um den Transport von Truppen und Ausrüstung entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) zu verbessern. Dazu hat sie das Budget von 330 Millionen Euro auf 616 Millionen Euro aufgestockt. In Deutschland werden damit beispielsweise sechs Eisenbahnbrücken modernisiert und der Bau von zwei sogenannten Langsamfahrstellen für längere und schwerere Züge auf dem Nordsee-Ostsee-Korridor mitfinanziert. EU-Verkehrskommissarin Adina Vălean sagte dazu: „Ich freue mich, dass einige der Projekte in Deutschland, Rumänien und Polen direkt die Verbesserung der Infrastruktur auf den Solidarity Lanes, unseren Korridoren für die Ein- und Ausfuhren der Ukraine, betreffen.“

35 Projekte aus 17 Mitgliedstaaten

Insgesamt haben Projekte aus 17 Ländern einen Zuschlag bekommen. Wie im Aktionsplan zur militärischen Mobilität 2.0 dargelegt, werden die Projekte die Mitgliedstaaten und Partner bei der Entwicklung eines gut vernetzten und sicheren militärischen Mobilitätsnetzes unterstützen.

Neben den deutschen Projekten werden folgende Projekte unterstützt: ein Mehrzweck-Eisbrecher mit Hybridantrieb zur Erhöhung der Kapazität des Hafens von Riga, die Modernisierung von zwei Straßenabschnitten entlang der Via Baltica nahe der litauisch-polnischen Grenze, die Modernisierung der Eisenbahninfrastruktur im rumänischen Hafen Constanta und der Bau einer neuen Brücke über den Fluss Prut, die Rumänien und die Republik Moldau verbindet.

Die 35 Projekte wurden aus Vorschlägen ausgewählt, die im Rahmen der zweiten Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für die militärische Mobilität im Rahmen der Fazilität „Connecting Europe“ (CEF), dem Finanzierungsinstrument für strategische Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur der EU, eingereicht wurden. Die Kommission wird Zuschüsse zahlen, die die geschätzten Gesamtkosten des Projekts kofinanzieren und die früher als ursprünglich geplant ausgezahlt werden können.

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