Der Reporter Mike Vogl von OE24 berichtete am Freitag, den 21.05.2021 in den Straßen der Altstadt über den Besuch von Bundeskanzler Kurz in Salzburg.
Anwesende Gegendemonstranten skandierten „Kurz muss weg“.

Herr Vogl versuchte möglichst nah an den Bundeskanzler zu kommen um gutes Videomaterial erstellen zu können.

Während der Dreharbeiten dürfte er von einem Polizisten mehrfach weggestoßen worden sein.

Dies scheint zu einem „aggressiven Verhalten“ von Herrn Vogl gegen den Polizisten geführt zu haben.

Danach eilte Herr Vogl den weitergehenden Politikern nach.

OE24 meldete, dass Herr Vogl sagte: „Plötzlich wurde ich von hinten gegen die Wand gedrückt, Das war sehr schmerzhaft. Drei junge Polizisten sagten mir, ich solle sofort aufhören zu filmen und zu fotografieren.“

Selbstverständlich habe er den Polizisten erklärt, dass er von der Presse sei und nur seinen Job mache, so Vogl weiter.
Er sei „vollkommen fassungslos“, sagte Vogl.

Herrn Vogl wurden Handschellen angelegt, danach wurde er abgeführt.

Während der Verfrachtung von Herrn Vogl in ein Fahrzeug der Polizei forderte ein Polizist Herrn Vogl auf „Stellen Sie Ihr Verhalten ein.“

Daraufhin fragte Herr Vogl „Welches Verhalten“ Dabei saß er im Polizeifahrzeug mit Handschellen an den verdrehten Händen.

Ein Polizist sprach eine Festnahme gemäß §82 SPG aus.


„Wer sich trotz vorausgegangener Abmahnung gegenüber einem Organ der öffentlichen Aufsicht oder gegenüber einem militärischen Organ im Wachdienst, während diese ihre gesetzlichen Aufgaben wahrnehmen, aggressiv verhält, begeht eine Verwaltungsübertretung und ist mit Geldstrafe bis zu 500 Euro zu bestrafen. Anstelle einer Geldstrafe kann bei Vorliegen erschwerender Umstände eine Freiheitsstrafe bis zu einer Woche, im Wiederholungsfall bis zu zwei Wochen verhängt werden.“

Oswald Klotz, Präsident des Österreichischen Journalistinnen Clubs ÖJC, bezeichnete diese offenbar grundlose Vorgangsweise der Exekutive als einen „unglaublichen Skandal“. Polizeigewalt könne niemals eine Lösung sein, so der ÖJC-Präsident. Im konkreten Fall sei sie durch nichts gerechtfertigt gewesen. Klotz fordert eine sofortige Untersuchung des Vorfalls, eine offenbar notwendige Schulung der Salzburger Polizisten im Umgang mit arbeitenden Journalistinnen und eine offizielle Entschuldigung beim Kollegen Vogl.