Obwohl
die Polizei bereits seit Tagen über zahlreiche Telefonbetrugsversuche
informiert und Tipps über richtiges Verhalten veröffentlicht, wurde am
19. November eine 80-jährige Pensionistin aus Salzburg Opfer von
Betrügern. Mit der bereits allseits bekannten Masche, wonach ein
angeblicher Kriminalbeamter über einen angeblichen Unfall der Tochter
der angerufenen Person berichtet, um dann hohe Geldbeträge zu fordern,
überredete ein unbekannter Mann die Salzburgerin zur Geldübergabe.
Obwohl die Frau gegenüber dem Mann vorerst noch angab, sie habe bereits
von solchen Betrügereien gehört, und lasse sich nicht hereinlegen. Als
jedoch eine Frauenstimme am Telefon weinte, glaubte die Pensionistin,
dass es sich um ihre Tochter handle. Sie versprach, bei der Bank Geld
abzuheben und dieses an einen bestimmten Übergabeort zu bringen. Bei der
Bank behob sie 40.000 Euro und fuhr mit dem Fahrrad zur Kendlerstraße.
Dort machte eine Frau auf sich aufmerksam, der sie das Geld übergab. Die
Frau ging zu Fuß Richtung stadteinwärts davon. Die Unbekannte soll rund
160 cm groß sein, etwa 40 Jahre alt, blasser Teint, dickliche Statur,
sie trug eine runde Brille mit schwarzer Fassung, eine schwarze
Daunenjacke, helle Haube, einen schwarzen Rucksack und sprach Salzburger
Dialekt. Der angebliche Kriminalbeamte sprach Hochdeutsch, vermutlich
aus Norddeutschland.
Neben allen bisherigen Verhaltenstipps rät die
Polizei vor allem, dass jüngere Personen, die über diese Vorgehensweise
bereits Bescheid wissen, ihre älteren und betagten Angehörigen
eindringlichst vor solchen Betrugsversuchen warnen.