Besorgt reagiert NEOS-Jugendsprecher Yannick Shetty auf die aktuelle Studie zur psychischen Belastung von Jugendlichen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass mehr als ein Drittel der Burschen und fast zwei Drittel der Mädchen eine mittelgradige depressive Symptomatik aufweisen. Ein nicht kleiner Teil davon hat häufig suizidale Gedanken. Shetty fordert die Bundesregierung auf, hier rasch einzuschreiten und Sofortmaßnahmen zu ergreifen. „Wenn die ÖVP und die Grünen das Thema psychische Gesundheit der Jugend noch länger ignorieren, wird dies fatale Folgen haben. Das ständige Auf- und Zusperren der Schulen hat dazu geführt, dass unsere Kinder und Jugendlichen den Halt verloren haben. Wenn man sie dann auch noch in der Freizeit schikaniert und ihnen verbietet, sich draußen zu treffen, trägt das nicht zu einer Entspannung bei. Noch immer wird über die Anliegen der Jugend hinweg regiert.“

Es ist daher ein guter, wenn auch überfälliger Schritt, dass die Bundesregierung erkannt hat, dass sich bisher niemand für Jugendliche zuständig fühlte und deshalb nun ein Jugendstaatssekretariat eingesetzt hat. Die Interessen der Jugend sollen sich auch in der Politik der Regierung widerspiegeln, fordert Shetty: „Ich hoffe sehr, dass das nicht nur eine weitere Marketingmasche der Regierung ist und die Jugendlichen wirklich davon profitieren. Es gibt offensichtlich sehr viel Arbeit für die neue Staatssekretärin und wir werden sie gerne dabei unterstützen. Aber ich fordere von ihr jetzt rasches Handeln. Sie hat keine Einarbeitungszeit, denn die Kollateralschäden der Corona-Pandemie für Jugendliche sind jetzt schon viel zu hoch. Wir fordern, dass jetzt konkrete Sofortmaßnahmen gesetzt werden!“

Die Aufstockung der Fördertöpfe für psychosoziale Maßnahmen seien laut Shetty ein erster Schritt. „Aber schlussendlich ist das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. NEOS haben bereits vor Wochen einen 7-Punkte-Plan zum Schutz der psychischen Gesundheit vorgelegt – man könnte die Maßnahmen sofort umsetzen.“

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