ie Corona-Ampel-Kommission hat heute entschieden, dass das Bundesland Salzburg wieder von grün (niedrigste Stufe) auf „gelbgrün“ (zweite Stufe) geschaltet wird. Außer Wien befinden sich alle Länder im gelb-grünen-Bereich, der geringes Risiko ausweist. „Die Delta-Variante betrifft mittlerweile den Großteil der Ansteckungen im Bundesland, das sehen wir auch an den steigenden Infektionszahlen. Das wirksamste Mittel dagegen ist eine vollständige Immunisierung“, betont Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz. 

Seit die Corona-Ampel in Salzburg am 1. Juli auf „grün“, also sehr geringes Risiko, geschalten wurde, ist die 7-Tage-Inzidenz zuerst auf den Tiefstwert von 2,5 am 2. Juli gesunken und dann langsam, aber kontinuierlich wieder gestiegen. Am 7. Juli lag sie bei 3,6. Mit Stand heute liegt sie bei 13,6.

Juhasz: „Impfung ist das wirksamste Mittel gegen die Delta-Variante

Sorge bereitet den Experten die ansteckendere Delta-Mutation, sie ist für die wieder steigenden Infektionszahlen hauptverantwortlich. „Nur mit einer vollständigen Immunisierung können wir dagegenhalten“, sagt Landessanitätsdirektorin Petra Juhasz im Interview mit dem Landes-Medienzentrum (LMZ).

LMZ: Die Zahlen steigen wieder, ist das der Beginn einer vierten Welle?

Juhasz: Das wird die Entwicklung der nächsten Tage und Wochen zeigen. Wenn wir nicht weiterhin mit unseren bewährten vier Säulen der Pandemiebekämpfung Impfen, Hygiene, Testen und intensives Contact Tracing dagegenhalten, ist das Potenzial für eine vierte Welle sicherlich gegeben.

LMZ: Ist die Delta-Variante des Corona-Virus ausschlaggebend dafür?

Juhasz: Experten bestätigen, dass diese deutlich ansteckender ist als die bisherigen Varianten und in Salzburg ist die Delta-Variante mittlerweile die dominierende. Der Großteil der Ansteckungen ist auf sie zurück zu führen.

LMZ: Was ist die Herausforderung des heurigen Sommers und haben wir einen Vorteil im Vergleich zum letzten Jahr?

Juhasz: Wir haben sogar einen entscheidenden Vorteil. Die Impfung, denn eine vollständige Immunisierung schützt vor der Delta-Variante. Die Herausforderung in diesem Sommer ist, dass sich möglichst schnell möglichst viele Menschen impfen lassen, so trotz der neuen Virus-Variante die Menschen geschützt sind und gleichzeitig unser Gesundheitssystem nicht überbelastet wird. Ich kann deshalb nur eindringlich appellieren, dass alle die zahlreichen und regionalen Möglichkeiten zur Impfung – sei es über die Ärzte oder Impfstraßen, mit und ohne Anmeldung – nutzen. Es gibt genügend Impfstoff für alle und es ist die einzige Möglichkeit, der Pandemie Herr zu werden.“ LK_210715_30