Österreich dank Lebensmittelhandel weltweit Vorreiter bei PCR Testungen. Kapazitäten werden laufend aufgestockt.
Die Gesundheit der Kund:innen sowie der Mitarbeiter:innen hat für den österreichischen Handel oberste Priorität. Um allen Menschen im Land einen niederschwelligen Zugang zu kostenlosen PCR-Testmöglichkeiten zu ermöglichen, werden die Kapazitäten in den Supermärkten laufend aufgestockt.
In tausenden Filialen des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) können PCR-Gurgeltestkits bereits kostenlos abgeholt und wieder abgegeben werden, darüber hinaus werden ausgewählte Standorte für Teststationen für PCR- und Antigen-Schnelltests zur Verfügung gestellt. All diese Maßnahmen sind ein entscheidender Faktor in der Pandemiebekämpfung und werden von der Bevölkerung vorbildlich angenommen, wie etwa der tägliche Blick auf die meist prall gefüllten Abgabeboxen in den Geschäften zeigt.
„In der Corona-Pandemie haben sich PCR-Tests als zuverlässigste Testmethode herausgestellt. Die hochinfektiöse Omikron-Variante bringt die österreichische Testinfrastruktur jedoch vielerorts an ihre Belastungsgrenze. Die heimischen Lebensmittelhändler möchten daher als Partner der Bundesregierung mit einem raschen Ausbau der Kapazitäten zu einer Entlastung der Situation beitragen“, erklärt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will.
Probleme bei Mitarbeitereinsatz absehbar: Verkürzung der Antigentest-Gültigkeit auf nur noch 12 Stunden kaum praktikabel
Zum heutigen Vorschlag des Corona-Krisengremiums GECKO, die Gültigkeit von Antigen-Tests auf nur noch 12 Stunden zu halbieren, sieht der Handelsverband Gesprächsbedarf, da dies in der Praxis schwer umsetzbar wäre. Ungeimpfte Arbeitnehmer:innen haben oftmals schon jetzt Probleme mit der Einhaltung der derzeitigen Fristen (bundesweit 24h), insbesondere in Regionen mit wenig Testmöglichkeiten.
„Wie sollen Beschäftigte, die um 6 Uhr zu arbeiten beginnen, davor täglich auch noch einen Antigen-Test bei der Apotheke machen? Apotheken sperren üblicherweise erst um 8.00 Uhr auf. Dies könnte beim Mitarbeitereinsatz in der Praxis zu gravierenden Problemen führen“, so Handelssprecher Rainer Will.
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