Gleisdorf, Bezirk Weiz. – Gleisdorfer Kriminalisten nahmen einen 19-Jährigen aufgrund von illegalem Suchtmittelverkauf im Wert von etwa 115.000 Euro fest. Ebenfalls steht der Mann im Verdacht, 80 Covid19-Testzertifikate gefälscht zu haben, welche er ohne Bezahlung an Abnehmer weitergab.

Die Kriminaldienstgruppe Gleisdorf (Ermittlungsbereich Suchtmittel) führte aufgrund des Verdachts des Suchtmittelhandels Ermittlungen gegen einen 19-Jährigen aus dem Bezirk Weiz. Aufgrund dieses Verdachts ordnete die Staatsanwaltschaft Graz eine Hausdurchsuchung bei dem Tatverdächtigen an. Bei der darauffolgenden Vernehmung gab der 19-Jährige zu, dass er im Suchtgifthandel tätig ist und im Zeitraum von Sommer 2020 bis Ende 2021, neun Kilogramm Cannabis und knapp zwei Kilogramm Kokain verkauft habe. Damit machte er eigenen Angaben zufolge einen Gewinn von etwa 115.000 Euro.

Der Tatverdächtige gab an, dass er das Suchtgift in Graz gekauft und in den Bezirken Weiz, Südoststeiermark, Deutschlandsberg, Murtal und Graz weiterverkauft habe. Die Staatsanwaltschaft Graz ordnete die Festnahme und Einlieferung des Mannes in die Justizanstalt Graz-Jakomini an.

33 Abnehmer von Covid19-Testzertifikaten ausgeforscht

Nach Auswertung des sichergestellten Mobiltelefons entdeckten die Ermittler 80 gefälschte Covid19-Testzertifikate bei dem Tatverdächtigen. Der 19-Jährige gab gegenüber den Kriminalisten an, dass er diese lediglich erstellt habe, um seinen Abnehmern einen Gefallen zu tun. Er habe dafür keine Bezahlung verlangt. Die Ermittler forschten 33 Abnehmer aus. Diese werden angezeigt.

Der 19-Jährige befindet sich derzeit in Untersuchungshaft in der Justizanstalt Graz-Jakomini. Weitere Ermittlungen bezüglich der Suchtgiftabnehmer folgen.

LPD Stmk