Am 30. Jänner 2016 wurde eine 24-jährige rumänische Staatsangehörige mit Schmerzen von einem Bordell in Villach, wo sie als Sexarbeiterin tätig war, in das LKH Villach eingeliefert. Die verantwortliche Person des Bordells kontaktierte direkt das Landeskriminalamt für Kärnten und erklärte gegenüber den Kriminalbeamten, dass der Verdacht bestehe, dass sie von einem 28-jährigen rumänischen Staatsangehörigen nach Österreich gebracht, in weiterer Folge zur Prostitution gezwungen und geschlagen worden sei.

Eine sofortige Befragung war nicht möglich, da die 24-jährige  vorerst nicht vernehmungsfähig war und auch nicht mit der Polizei sprechen wollte.

Erst nach Eintreffen der Mutter in Österreich war das Opfer am 22. Februar 2016  bereit eine Aussage zu machen. Aufgrund der Aussage besteht gegen den Beschuldigten der dringende Verdacht die Tatbestände des grenzüberschreitenden Prostitutionshandels, der Zuhälterei und der Körperverletzung begangen zu haben. Der Beschuldigte, und auch das Opfer, halten sich derzeit nicht in Österreich auf.

Ermittlungen zu möglichen weiteren Opfern und Mittätern werden aktuell geführt. Abklärungen im In- und Ausland erfolgen.