„Schluss mit den Ausreden der Wirtschaft! Längeres Arbeiten, das bereits jetzt möglich ist, wird zusätzlich durch einen Bonus attraktiver gestaltet. Damit ist klar, dass es an der Wirtschaft liegt, Personen die länger arbeiten wollen und gesundheitlich dazu in der Lage sind, auch tatsächlich länger zu beschäftigen“, erklärte Pensionistenverbands- und Seniorenrats-Präsident Karl Blecha in Reaktion auf den nächtlichen Pensionsgipfel. ****

Besonders hob Blecha die Verbesserung bei der Ausgleichszulage („Mindestpension“) hervor: „Hier wurde eine Forderung des Pensionistenverbandes erfüllt. Personen, die obwohl sie mit mindestens 30 Beitragsjahren lange Zeit gearbeitet, aber wegen geringer Entlohnung oder Teilzeittätigkeit geringe Pensionsansprüche erworben haben, bekommen in Zukunft deutlich mehr Pension. Die ‚Ausgleichzulage-Plus‘ wird von 883 Euro um 117 Euro auf 1.000 Euro monatlich erhöht“, so Blecha.

„Dass die aus der Schüssel-Zeit stammenden Pensionskommission abgelöst werden muss, steht im Regierungsübereinkommen“, so Blecha. „Aber gegen Widerstände der ÖVP haben wir erreicht, dass die Generationensozialpartner, also die VertreterInnen der Jugend und der Älteren, in der neuen, abgeschlankten Pensionskommission vertreten sind.“

Positiv wertet Blecha auch die Adaptierungen und Nachschärfungen beim Rehabilitationsgeld mit verstärktem Augenmerk auf Prävention und die geplante Einführung eines Beamten-Monitorings inklusive der Landes-und Gemeindeebene. Speziell für Frauen gibt es Verbesserungen durch die pensionsbegründete Anrechnung der Kindererziehungszeiten für ab 1955 geborene Frauen und die Erweiterung des Pensionssplittings auf bis zu sieben Jahre pro Kind.

Zerstörung unseres Pensionssystem und Kürzungs-Fantasien abgewehrt

„Unser Pensionssystem hat sich bewährt und ist dank der von Rudolf Hundstorfer gesetzten Maßnahmen gesichert. Alle Zerstörungsanschläge und Kürzungspläne wurden abgewehrt“ erklärte Blecha in Anspielung auf konkrete Vorhaben des Finanzministers wie z.B. das Einfrieren des Bundeszuschusses, die Einführung einer Pensionsautomatik oder die Kürzung der Pensionen der Jungen durch Veränderungen der Aufwertungsberechnung im Pensionskonto.