Die Zahl der beim AMS Wien als arbeitslos vorgemerkten Personen ist im Februar 2016 im Jahresvergleich um 7,4 Prozent auf 137.436 gestiegen. Die Zahl der AMS-Kundinnen und -Kunden in Schulung ist in Wien im selben Zeitraum um 11 Prozent auf 27.950 gewachsen, die Summe beider Gruppen um 8 Prozent.

Die Gruppe der jugendlichen Arbeitslosen (unter 25) ist um 5,6 Prozent gewachsen, jene der Menschen über 50 um 7,1 Prozent.

„Auffällig ist, dass von knapp 67.000 bei uns vorgemerkten Frauen bereits mehr als jede Fünfte eine Wiedereinsteigerin ist“, sagt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Also eine Frau, die beispielsweise nach einer Babypause wieder auf den Arbeitsmarkt kommt.“ Ihre Zahl ist im Jahresvergleich um fast 11 Prozent gewachsen.

„In unseren AMS-Berufsinfozentren bereiten wir Frauen daher noch in der Karenz auf die Rückkehr in den Beruf vor“, sagt Draxl. „Mit den Frauenförderprogramm ,Wiedereinstieg mit Zukunft‘ und den Angeboten des Frauenberufszentrums des AMS Wien wenden wir uns vor allem an jene, die sich nach der Berufsunterbrechung neu orientieren oder höherqualifizieren wollen.“ Denn bei den Wiedereinsteigerinnen ist der Anteil der gering Gebildeten wesentlich höher als im Durchschnitt, sie werden bei der Weiterqualifizierung daher ganz besonders unterstützt.

Nach wichtigen Branchen betrachtet, ist die Arbeitslosigkeit im Februar im Jahresvergleich in Hotellerie und Gastronomie um 10 Prozent und im Einzelhandel um 12,8 Prozent gestiegen. In der Warenproduktion war der Anstieg moderat um 3,4 Prozent, im Bau ist die Zahl der Arbeitslosen sogar um 3,8 Prozent zurückgegangen.

Die Zahl der offenen Stellen, die die Wiener Unternehmen im Februar 2016 dem AMS Wien gemeldet haben, lag um 15,1 Prozent höher als noch vor einem Jahr.